Montag, 9. November 2015

In Arrecife

Auf dem Weg von La Graciosa hatte Britta dann endlich mal wieder Glück. Eine halbe Stunde bevor wir Arrecife erreichten, biss eine kleine Goldmakrele an. Die Farbgebung hätte schöner nicht sein können.
In Arrecife angekommen werden wir  von Beate und Reiner von der Balou und Heike und Heiko von der Flying Fisch ganz herzlich in Empfang genommen. Zwei Monate haben wir uns nicht mehr gesehen, die Freude ist groß, lieb gewonnene Freunde wieder zu treffen. Wir hatten viel zu erzählen und nach dem  xten Madeirapunsch wurden die Geschichten auch schnell abendteuerlich. Abends waren wir eingeladen zum Essen. Beate und Heike haben alles gegeben vielen Dank an dieser Stelle.
In Arrecife herrscht lebhaftes Treiben. Aus aller Welt sammeln sich Boote die entweder schon den Weg über den Atlantik hinter sich haben oder noch vor sich. Es herrscht Aufbruchstimmung. Die letzten Reparaturen stehen an, es wird gehämmert und gebastelt. Auf dem Steg trifft man sich zum technischen Austausch über alles mögliche. Auch bei uns wird gebastelt. Jens widmet sich der Dieselpest. Nachdem wir bei einem Schiffshändler ein Additiv erstanden haben welches den Bakterien den Garaus machen soll, ist die Stimmung deutlich entspannter. Die Vakuumpumpe von Gerd rettet uns. Sie ist das beste "Werkzeug" an Bord. Viele Boote werden für die Atlantiküberquerung im Rahmen der 'Atlantik Odyssey' vorbereitet und für alle Segler, auch uns, gibt es interessante Seminare, die auf die Überfahrt vorbereiten sollen. Jimmy Cornell, der auch die bekannte ARC schon ins Leben rief, hat mit der Àtlantik Odyssey` wieder eine Eventreihe inszeniert, die sich stärker an Fahrtensegler, denn an Regattasegler richtet. Im Hafen herrscht eine dementsprechend familiäre,internationale Atmosphäre, die wir sehr geniessen. Gestern waren wir mit 18 Leuten super lecker essen. Da wird english und deutsch quer durcheinander gesprochen, viel gelacht und auch etwas getrunken.  Beate und Britta vergnügen sich mit Beates Nähmaschine (Pfaff 260-schnurrt wie ein Kätzchen...sagen die Damen). Und immer wieder trifft man sich in den Cafe's um den Internetzugang zu nutzen. Heute haben wir den ersten Vortrag von Jimmy Cornell zum Thema Route und Taktik auf dem Weg in die Karibik gehört. Dazu gab es reichlich Erfahrungen und richtig witzige Schilderungen. Das macht Lust und Mut. Denn selbst wenn die Technik ausfallen sollte treibt das Boot mit den Passatwinden immer in die Karibik... Jimmy ist nicht nur ein Segler, der über 200.000 sm auf mehrfachen Weltumseglungen gesegelt ist, er ist auch ein total charismatischer und sympathischer Typ, dem man stundenlang zuhören kann.
Wir freuen uns schon auf morgen,dann gibt es Medizin an Bord und Tips zum Rückweg aus der Karibik nach Europa.


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