Dienstag, 17. November 2015

Nachtleben auf Fuerteventura


Nun sind wir 5 Tage in Gran Tarajal. Ein kleiner, wenig touristischer Ort zwischen Puerto del Rosario und Morro Jable.

 Das Besondere am Ort sind die überall zu findenden Wandmalereien. Es gibt alle Arten und viele sind in schwindelerregender Höhe.

 Der Hafen ist gut geschützt und erstaunlich wenig frequentiert. Er liegt etwa 5 Gehminuten vom „Stadtzentrum“ entfernt. Im ersten Moment erscheint die Stadt fast wie ausgestorben. Es ist 16:00 Nachmittags, einige wenige Menschen sitzen in den Bars und trinken Kaffee. Das ändert sich schlagartig gegen 18:00. Der Spielbudenplatz mit Kinderkarussell, Süßigkeitenbude und Jahrmarkt öffnen mit der untergehenden Sonne. Gegen 19:00 kommen langsam schick gekleidete SpanierInnen und im Nu sind die Restaurants voll besetzt. Dann gegen 20:00 erscheint die Jugend. Da staunt man nicht schlecht. Die Uferpromenade verwandelt sich zu einem Cat Walk und die Models können sich sehen lassen. Es ist Freitagabend. In der Stadt ist eine große Bühne aufgebaut. Wir warten. Bis 22:00 passiert hier nichts. Also entscheiden wir uns zu nachtschlafender Zeit nach Hause zu gehen und die Nachtruhe einzuläuten. Gerade als wir uns im ersten Tiefschlaf befinden geht es los. Spanien erwacht und wir auch. Bis etwa gegen 2:00 ist unsere Nachtruhe erst mal dahin. Das alles ist aber nichts gegen das, was uns am Samstagabend erwarten sollte. Für den Abend ist eine Musikband im nahe gelegenen Stadion angekündigt. Die Szenerie ähnelt der des Vorabends. Wir postieren uns in der ersten Reihe der Kneipenszene um alles in Augenschein zu nehmen. High Heels und figurbetonte Abendgarderobe machen das Warten abwechslungsreich. Wir harren bis 23:30 aus und gehen müde nach Hause. Allerdings wurden wir dann bis 5:30 unfreiwillige Teilnehmer der Veranstaltung, obwohl wir an Bord waren. Das hatte aber den Vorteil, dass wir den Strand am nächsten Tag fast für uns hatten. Heike und Heiko von Flying Fish bringen ihre Stand Up Paddelbords mit. Sie sind bereits Könner auf diesem Gebiet und wir wollen es auch werden. Alles sieht so leicht und geschmeidig aus.
Britta hat eine dynamische Technik entwickelt schnell auf#s Bord zu kommen...


 Eine kleine Welle von 5 cm macht uns das Leben schwer und wir sind weit davon entfernt uns länger aufrecht auf diesem wackeligen Brett halten zu können. Mit etwas Übung könnte es allerdings auf Kurzstrecken eine gute Alternative zum Dinghi sein.
Neben dem Vergnügen gibt es auch immer wieder Arbeit. Reiner und Jens beschließen die immer wieder verdrängten Reparaturen in Punkto Autopilot auf Lili und Dieselgenerator auf Balou nun doch mal anzugehen. 
Als erstes widmen sich die Beiden unserem Autopilot und kommen nach einem Telefonat mit Arne Krogmann, Raymarin Spezialist aus Wedel, zu dem Ergebnis: ausbauen, einschicken und hoffen dass der nur zeitweilig auftretende Fehler gefunden werden kann. Beim Thema  Generator kommen die Beiden nach Stunden der Suche auf die rettende Idee, dass es  nur noch an der „Selbsterregung„ des Generators liegen kann. Da soll Frau drauf kommen, dass das ein Motorthema sein kann. Mit fachmännischem Sachverstand hat sich der Generator wieder erregt und siehe da, der Motor läuft und der Generator liefert auch noch Strom.

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