Samstag, 26. Dezember 2015

Auf dem "Heimweg"

Wir sitzen in Frankfurt Hahn (das ist nicht in der Nähe von Frankfurt) auf dem Flughafen und warten auf unseren Flug nach Gran Canaria. Nach so langer Zeit an Bord kommt es uns schon wie Heimreise vor.
Wir hatten eine schöne Weihnachtszeit bei frühsommerlichen Temperaturen. Leider war Britta in Wedel noch heftig von Migräne geplagt, hat sich dann aber in der Obhut der Familie in Gambach  schnell erholt. Nun steht Besuch von "Familie Zappelphillip", Sightseeing  und die Planung des Jahreswechsels auf dem Programm.  Dieses Mal haben wir uns für eine längere Zeit verabschiedet. Wenn alles wie geplant läuft, kommen wir erst im Juli wieder zurück. Und das mit dem Bewußtsein, dass jetzt die großen Seestrecken vor uns liegen. Da fällt der Abschied schon schwer und läßt die Augen feucht werden.
Aber wir freuen uns auch erst einmal die lieben Segelfreunde wieder zu sehen, mit allen zusammen das Neue Jahr zu beginnen und dann auf den passenden Wind zu warten um zu starten. Neue Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen zu sammeln.
Wir wünschen euch Allen einen guten Rutsch und ein möglichst friedliches 2016.

Freitag, 18. Dezember 2015

Weihnachten zu Hause

Eigentlich wollten wir ja erst am 17.12. nach Hause fliegen.  Das haben wir dann aber kurzerhand etwas vorverlegt um Brittas Tochter Lea zu überraschen. Das hat prima geklappt und wir hatten einen schönen gemeinsamen Tag.
Auf "Lili" wird in Las Palmas gut aufgepasst und wir bleiben jetzt bis nach Weihnachten in Deutschland. Die nächsten Tage verbringen wir mit lieben Freunden und unseren Familien.
Jeden Tag schauen zwischen 30 und  110 Leute in unseren Blog. Bis heute sind es  ca. 12.000 Klicks. 
Euer Interesse freut uns sehr und wir werden auch im nächsten Jahr gerne weiter unsere Reiseberichte hier einstellen. Bis dahin wünschen wir euch Frohe Weihnachten und ein friedliches neues Jahr.
Liebe Grüße
Britta und Jens

Samstag, 12. Dezember 2015

Kamele und Knallgarnelen

Britta mit Camel
Der Schuss der Pistolengarnele ( Pistol Shrimp) tötet Fische und zertrümmert Glaswände. Mit ihrem Hochdruck-Wasserstrahl beschießen die Krebse im Duell ihre Artgenossen....
Soweit der Spiegel:
 http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/zoologie-krebse-mit-knall-a-52468.html

Das ist aber kein irrelevanter Artikel aus der Welt der Zoologen! Seit Portugal hören wir immer nachts laute Geräusche, die daran erinnern, dass Wasser in heißem Fett zerspritzt.
Britta setzte zunächst auf Kakerlaken und meinte, wir müssten das Schiff nun vollständig zerlegen und überall Gift spritzen...
Erst Johannis, ein überaus weit gereister Segler mit einem 7,5m Schiffchen erzählte uns von Pistolshrimps. Das hielten wir zunächst für Seemansgarn. Heute bleibt uns keine andere Erklärung für diese geräuschvollen Begleiter. Vielleicht kann ja der ein oder die andere Leser/in unseres Blogs dazu etwas beitragen.



Und immer wieder verlassen uns liebgewonnene Mitsegler. Hier sind die "Fischies" (Heike und Heiko von der Flying Fish) am Obst und Gemüse Waschen und einstauen für die Atlantiküberquerung. Da kommt immer wieder neben Lampenfieber auch Abschiedsschmerz auf. Ob man sich nach so langer Zeit gemeinsamen Segelns wohl mal wieder sieht?
Bis es bei uns soweit ist, erkunden wir weiter die Insel. Ein absolutes Highlight  auf Gran Canaria ist das Valle de Agaete mit seinem besonders schönen Baranco. Das sind atemberaubend schöne Blicke und Momente. Auch der Besuch einer Finca, auf der Orangen, Bananen, Wein und Kaffee angebaut wird, hat sehr viel Spaß gemacht. Es gab den selbst gebrannten Kaffe, Kuchen und total leckere Orangen. Das machen wir bestimmt nochmal. Zumal die Betreiber der Finca uns angeboten haben für unsere Reise just in time reifende Früchte für uns zu pflücken, die wir dann unterwegs suksessive essen können. Eine gute Idee.
 Abends wurde dann auf Gräfin V Hermis Geburtstag gefeiert und Moni hat "Alles" gegeben!
Wieder ein wirklich schöner Tag.
Gestern haben wir uns dann von Carol und Jim verabschiedet, die wir, wenn es denn klappt, in Surinam wieder treffen wollen. Britta und Carol haben kurzerhand abgemacht, dass wir gemeinsam den Amazonas im Oberlauf erkunden wollen. Ich weiß nicht wo das ist.......aber OK.
Ist ja bald Sylvester. I´ll do my very best!





Montag, 7. Dezember 2015

Im Hafenvon Las Palmas/Gran Canaria

Hier liegen viele Schiffe von und mit Menschen, deren Geschichten und deren Bekanntschaft und Freundschaft uns auf unseren weiteren Reisen erhalten bleiben werden.
Es gibt Lustiges, Nachdenkliches und auch einfach nur Interessantes. Man könnte auch lästerlich sagen, es handelt sich hier um den Schrebergarten Gran Canarias. Neben uns liegt nun eine deutsche Bavaria 350, deren Skipper sofort nach dem Anlegen von anderen Segler/innen mit den Worten begrüßt wurde: “Super, nun hast du ja wieder deinen Liegeplatz vom letzten Jahr!“. Kurz darauf wurde die ansehnliche Satelitenschüssel rausgeholt und es wurden Planen als Sichtschutz angebracht…jetzt fehlt nur noch der Gartenzwerg
Aber wir sind natürlich ganz anders. Wir treffen uns mit lieben Freunden, unternehmen etwas zusammen und  essen und trinken abends auf wechselnden Schiffen. Wir hatten sehr schöne Abende bei uns an Bord mit Beate, Reiner, Heike und Herwig und mit Carol und Jim.
 
Zurzeit haben wir für eine Woche ein Auto gemietet und erkunden die Insel.

Als Erstes ging es in den Süden, da wo der schönste Strand mit den meisten Touristen sind.
Neben einem Besuch auf Worlddancer und Symphonie Sylt in Porto Mogan gab es einen Strandspaziergang in Mas Palomas. Die vor vielleicht 15 Jahren noch ansehnliche Infrastruktur sieht heute nur noch verlassen und teilweise sehr baufällig aus. Da brauchen wir wirklich nicht wieder hinfahren. Viel schöner war der Ausflug mit Carol und Jim nach Arrucas und Terror. Diese Orte liegen in Mitten der Insel und sind nur über serpentinenartigen Wegen zu erreichen. Die Haarnadelkurven lassen die auf dem Rücksitz sitzenden Personen schon mal die Gesichtsfarbe wechseln.
Heute sind wir in einen Vulkan abgestiegen. Der Abstieg war teilweise recht steil und das Geröll gab unseren Sandalen auch nicht den richtigen Halt. Ich hätte nicht gedacht, dass der Aufstieg noch herausfordernder werden würde. Mindestens dreimal musste ich Britta wegen mangelndem Training um eine Pause bitten. Die meisten Leser/innen werden ahnen, dass wir natürlich noch weitere Programmpunkte auf unserer Tagesliste hatten… Wir sind ja nicht hier, um auf dem Sofa zu liegen! Dafür ist die Insel viel zu schön und abwechslungsreich - sagt Britta.


In Vorbereitung auf den anstehenden Besuch von Familie Zappelphillip ( Sonja und Dirk) haben wir auch schon mal ein Programm zusammen gestellt-Das wird anstrengend ;-))