Samstag, 6. Februar 2016

Ausflug nach Sao Antao-So was Tolles!

Unser Ausflug nach Sao Antao wird uns unvergesslich bleiben. Die Insel ist nicht nur landschaftlich total Klasse, auch die Menschen dort sind unglaublich freundlich. Anders als in Mindeloh, der Großstadt, in der wir ständig mit bettelnden Kindern und auch Erwachsenen konfrontiert sind, sehen die Menschen hier in den Touristen Gäste, die ihre angebotenen Dienste nutzen und dafür fair bezahlen. Wie auf fast allen Inseln ist der Süden von Sao Antao karg und ohne nennenswerte Vegetation.


 
 Mit den "normalen" Aluguer, der zu festgesetzten Preisen, wie ein Bus, ohne Fahrplan, alle Strecken auf der Insel abdeckt, fahren wir kreuz und quer über die Insel. Das ist toll. Toll, weil es super Musik, nette Fahrer und Mitfahrer/innen gibt und weil wir uns keine Gedanken über Haltestellen und Rückfahrten machen müssen. Dieses Verkehrsmittel ist einfach nur Klasse. Die erste Fahrt führt uns an den Krater von Paul, dort beginnt unsere erste Wanderung.
Im Krater wird Landwirtschaft betrieben. Wir müssen zunächst zum Kraterrand ansteigen. Die Stecke ist in unserem Reiseführer als mittelschwer beschrieben. Oben angekommen sind wir nicht nur außer Atem sondern auch gefühlt am Ende unsrer Kräfte. Mittelschwer wahrscheinlich für jeden Anderen aber nicht für Segler.














Oben angekommen ertstreckt sich ein wunderbarer Blick in die Rebeira do Paul. In ca. 20 km Entfernung können wir von hier oben das Meer sehen-Phantastisch! Jetzt beginnt der Abstieg. Vor uns öffnet sich ein Weg, teilweise Schotter, teilweise gepflastert aber stolze 10-15% Gefälle. Da ist Vorsicht geboten und anstelle des leichten, federnden Ganges der geübten Bergsteiger überwinden wir die Strecke in kleinen vorsichtigen Tribbelschritten. Die belohnenden Blicke und Momente entschädigen uns aber reichlich

 Nördlich der 1.900m hohen Berge finden sich sehr fruchtbare Steilhänge und schmale Täler in denen Kaffee, Bananen und Gemüse angebaut werden. .
Unterwegs kaufen wir von uns entgegenkommenden Frauen Kaffee und werden später zum Kaffee von einer alten Frau eingeladen. Im ersten Dorf angekommen sind wir froh ein Aluguer Taxi zu treffen, das uns die restliche Strecke mitnimmt und wir uns etwas ausruhen können.









Abends in Ponta do Sol hatten wir ein schönes und preiswertes Hotel mit Seeblick gefunden. Bei "Chez Fatima" gab es eine wohltuend heiße Dusche und mit Madgar und René, unseren Tischnachbarn im Restaurant, hatten wir einen schönen Abend. Rundum ein toller Tag.


 Auf diesen Terassenfelder wird in mühsamer Handarbeit und mit einem ausgeklügeltem Bewässerungssystem Gemüse angebaut. Die Bauern im Tal sind alle Pächter der Flächen und müssen trotz der beschwerlichen Arbeit 50% des Erlöses als Pacht abgeben. Eigentlich war doch die Sklavenarbeit abgeschafft.....

In diesen traditionellen Hütten wird noch gewohnt.
Schweinezucht mal anders. Einzelne Familien im Dorf halten sich ein Schwein, können somit ihren Bioabfall direkt verwerten und haben noch eine Einnahmequelle.


Nach weiteren 900 Höhenmetern am nächsten Tag kommen wir zu dem schönsten Dorf der Cap Verden.
Fontainhas. Und spätestens hier macht Sao Antao seinem Namen, Insel der Berge, der Winde des Wassers,
alle Ehre. Wir sind begeistet von den Eindrücken und froh diesen Ausflug gemacht zu haben.
Allerdings können wir uns vor lauter Muskelkater kaum bewegen, aber das war es Wert.





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