Mittwoch, 24. Februar 2016

Gedanken in der Nacht

01:15 UTC, 24. Februar. Unsere Position: 14 Grad 02 Minuten Nord; 032 Grad 27 Minuten West
Britta ist gerade ins Bett gegangen. Wir kommen bestens ohne Wacheinteilung aus. Es gibt nur einen Plan. Der besagt, durchzuhalten so lange es eben geht. Zur Belohnung gibt es dann morgens das Gefühl ein Held zu sein! Ha, Ha, ich hab dir eine schöne Nacht geschenkt! Es läuft wirklich gut... Bis auf den vollen Kaffeebecher, der, als er von der Cockpitbank rutschte, gezielt kräftig nach oben absprang, mit leichtem Effé die gegenüberliegende Wand in Höhe des Schlafzimmerfensters traf (das die Größe zweier Handflächen hat) und seinen Inhalt nicht nur auf die gesamte Wand in der Achterkoje sprenkelte, sondern auch unseren schönen Beansack, dass ist ein mit Styroporkugeln gefülltes Kissen, erstaunlich nass und dreckig machte. Manchmal passt eben alles.
Mit den Passatsegeln und der Windsteueranlage muss man eigentlich nur noch aufpassen nicht hinzufallen, irgendwo gegenzustossen und nichts zu verschütten. Die Wellen sind meist so um die 3m hoch und manchmal, so wie jetzt gerade, recht harmonisch. Das kann nicht viel besser sein... Ausser der zunehmenden Feuchtigkeit und der seit heute Nachmittag vollständigen Bewölkung. Wir haben doch Sonnenschein gebucht.
Nun noch ein paar Fakten: Wir segeln nur mit zwei meist gerefften Vorsegeln. Unsere Etmale liegen bei 145sm im Mittel-noch 10 Tage bis Südamerika. Seit 10 Tagen leben wir auf LILI ausschließlich mit Solarstrom aus unseren zwei festinstallierten (100 und 75 W) und einer mobilen 30 W Solarzelle. Damit betreiben wir alle Verbraucher inkl. Kühlschrank. Das ist eine prima Sache.

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