Donnerstag, 17. März 2016

Schreck lass nach

Zwei Tage nach dem Geschehen versuche ich die Bilder in meinem Kopf zu sortieren. Was bleibt ist der Schreck, in dem Moment, indem uns der Gewehrlauf ins Gesicht geschaut hat. In diesem Moment wird einem sofort bewusst, dass der Andere über unser Leben entscheiden kann. Das haftet in meinem Gedächtniss. Wir sind froh, dass uns nichts passiert ist. Der  Verlust ist zu verkraften. Die vielen Bilder sind in unseren Köpfen. Leider können wir sie nicht mehr zeigen. Die Kontakte die ich auf meinem Handy hatte sind hoffentlich wieder zu beschaffen. Leider habe ich kein Update in der Cloud. Schickt mir bitte eure Tel. Nr und E Mail Adresse an meine E Mail. Bolzbritta@gmail.com
Wir hatten sehr viel Unterstützung von der Franz. Polizei. Sie hat nichts unversucht gelassen, die Männer zu schnappen. Fünf schwer bewaffnete Polizisten haben mit dem Boot den Fluß abgesucht. Das ist allerdings aussichtslos. Wir konnten keine Täterbeschreibung abgeben. Drei pechschwarze junge Männer in einer der 200 Pirogue ( ca 15m langes ganz schmales Boot aus Holz ) ist ziemlich wenig.
Laut Polizei war das der erste Überfall auf Touristen. Piraten haben wohl einheimische Fischer im letzten Jahr wiederholt in der Flußmündung beraubt.
Eine große Hilfe ist David von der Marina in St. Laurent. Er fährt uns überall hin, holt uns wieder ab, klärt Behördengänge und ist sehr um uns bemüht.
Dieses Ereignis  soll kein schlechtes Licht auf das Land werfen. Das kann uns auch zu Hause in der U Bahn passieren. Was wir gelernt haben ist; in Zukunft solche Ausflüge mit mehrern Leuten zu machen, oder sich einen lokalen Guide für Ausflüge zu buchen und nur das wirklich Notwendige mitzunehmen.
Wir haben uns entschieden nicht nach Guyana zu fahren. Um mit der Tide dort hin zu kommen, müssten wir sowohl hier im Fluß, als auch im Guyana River ankern. Das scheint uns nicht sicher genug. Also werden wir als nächstes nach Tobago gehen. Vielleicht begleiten uns die Franzosen,
Francine und Francois.
Auf jeden Fall werden wir Abstand zur Küste halten.
Im Moment sind wir mit Francine und Francois, in Surinam.
Wir sind mit dem Taxi nach Paramribo (250 km von der Grenze ) gefahren. David hat für uns alles
organisiert. Auf den ersten Blick ein sehr schönes Land. Näheres berichten wir später.

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