Sonntag, 5. Juni 2016

Well sheltered


Balou rollt in der See vor Anker-kaum Wind.
Unsere Ankerbucht am Buccoo-Reef wird im Doyle, dem Handbuch für Karibiksegler, als well sheltered beschrieben. So fühlte es sich vorgestern, als wir diesen Traumstrand und den kleinen Ort Buccoo anliefen auch gut an, hier unseren Anker auf 4m Wassertiefe zu versenken. Bilderbuch! Aber so langweilig blieb es nicht. Nachts nahm die Welle dermaßen zu, dass die um uns herum brechenden Wellen Lili sehr kräftig durchschüttelten. Well shakend, oder wie Britta meinte, im Schüttelbecher, wäre hier wohl die bessere Beschreibung. Morgens haben wir uns in etwas tieferes Wasser verholt und ausgeharrt. An Land wollten wir keinesfalls gehen. Bei diesem Geschaukel darf nichts irgendwo abgestellt werden. Alles, was nicht in irgendeiner tiefen Kiste steht, fliegt gnadenlos durch die Gegend. Und das bei gerade mal 5-6 Windstärken. 
Nachmittags verlassen die Damen von der Balou dann mit Gepäck das Schiff. Sie haben direkt an der Pier ein kleines Hotel gefunden das zum Abwettern einlädt.
Britta hält trotz anhaltender Migräne durch. Der Wind flaut langsam ab, die Wellen bleiben. Vor, hinter und neben uns branden die Wellen. Ein Gefühl, das erstmal durch Vertrauen in unser Ankergeschirr lieb gewonnen werden muss.

 Heute, nach zwei Tagen läßt auch die Welle nach und wir haben unseren karibischen Traumstrand wieder, was für eine Entspannung!


links querab


Auf Tobago ist unseres Wissens bisher nichts Schlimmes passiert. Dieses Schild läßt aber vermueten, dass Vorsicht angesagt ist.

Sonntag ist hier "Sunday School", eine wöchentlich stattfindende Party, die um 22:00 beginnt und die ganze Nacht im ganzen Ort gefeiert wird-mit besonders lauter Musik-so steht es im Doyle. Das kann ja was werden....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen