Samstag, 11. Februar 2017

11.02.2017 Nevis im Badehaus

Beim genaueren durchlesen des Reiseführers habe ich es entdeckt. Die Möglichkeit auf Nevis, dieser kleinen und feinen Insel, Wellness zu machen. Hier soll es das erste luxuriöse Badehotel der Karibik gegeben haben. Heiße Thermalquellen von 39 bis 42 Grad. Die Vorstellung von dem was uns erwartet hat sich in meinem Kopf zu schönen Bildern zusammengesetzt. Jens rümpft nur die Nase und ist der Meinung er würde schon genug schwitzen, dazu brauchte er keine heißen Quellen. Elvira allerdings war sofort zu begeistern. Außerdem waren Alfons und Jens der Meinung sie hätten noch soooo viel am Schiff zu tun, dass sie gar keine Zeit hätten. Na ja wir wollten uns ja auch entspannen, als macht jeder das wonach ihm ist. Ich packe meine Tasche mit allem was man braucht. So ungefähr wie zu einem eintägigem Saunabesuch. Zu viert fahren wir zum 2 sm entfernten Dinghisteg. Die Männer machen sich auf den Weg ihre Arbeitsliste abzuarbeiten. Elvira und ich laufen zu dem Bade Haus. D.h wir finden gar kein Badehaus, sondern laufen über einen Schotterparkplatz, wo uns eine Frau anspricht, ob wir zu den Hot Springs wollen. Kurzes nicken und schon hatten wir ein weißes Gästetuch in der Hand und wurden zu einem überdachten Bassin geführt. Sie erklärt uns ganz freundlich, hier ist es 39 Grad dort 42. Umkleidekabinen ?????? Keine. Leider ist das ursprünglich luxuriöse Badehaus dem letzten Hurrikan zum Opfer gefallen. Also rein in den Badeanzug und schon ging es los. 


Mit einem großen Schöpflöffel wird erst das heiße Wasser über die Arme und den Rücken geschüttet. Und dabei immer eine Treppenstufe tiefer ins gefühlt kochende Wasser. Ein Zurück....... war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Selbst bei Elvira, die sich so gewehrt hat, da sie dachte der Verbrennung nahe zu sein, gab es kein Pardon. Ab ins Wasser und die nächsten 10 min durchhalten. Danach sollen alle körperlichen Gebrechen in Vergessenheit geraten.  Schweiß lief mir vom Gesicht. Mein Herzschlag hätte nachhen einem Marathon nicht schneller sein können. Immer auf der Hut, dass sich nichts überschlägt war an Unterhaltung nicht mehr zu denken. Frau Gnadenlos hat uns per Handzeichen zu verstehen gegeben, ab jetzt noch 3 min. Der Erschöpfung nahe, suchten wir den Liegestuhl. Wegen der Wellness.....aber nix. Kurz vor dem Kollaps lassen wir uns auf den Treppenstufen nieder und warten bei 30 Grad Außentemperatur bis wir abgekühlt sind. Jetzt wird es aber Zeit, jens und Alfons werden schon auf uns warten. Wir kommen zur Kneipe am Dinghi Steg und sehen erst einmal nur Bierflaschen auf dem Tisch. Jens strahlt über das ganze Gesicht, Alfons winkt, uns wird klar wie deren Nachmittag verlaufen ist. Wir lernen den Rest der fröhlichen, internationalen Runde kennen und sind überzeugt, so hat jeder einen netten Nachmittag verbracht.

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