Sonntag, 14. Mai 2017

13.05.2017 Curaçao on the hard

  Wir trauen unseren Augen nicht. Was ist das? Etwa eine Raketenabschussrampe in unmittelbarer Nähe zu unserer Ankerbucht? Wir staunen nicht schlecht und fragen uns wie das gehen soll. Mussten wir doch in Kurou (Franz. Guyana ) so viel Abstand halten. Haben denn die Holländer Raketen. Oder haben die USA heimlich ein zweites Cap Canaveral errichtet. Es dauert einen Moment bis wir das Rätsel lösen konnten. 
Das war dann auch schon das aufregendste in der Bucht. Ansonsten gibt es zwei Kneipen mit gutem Internet. Der Versorgungsbus fährt morgens um 8:30  in Richtung Stadt um in dem Supermarkt oder bei Islands Waterworld, bzw Budget Marine einkaufen zu können. 
Will man Wäsche waschen, kann man diese auf dem Weg bei der Wäscherei abgeben. 
Leider gibt es keine greifbare Wäscherei, wo man selbst waschen kann. Wieder mal eine Maschine 60 Grad Wäsche wäre ein Genuss.
Also, die Versorgung und die Anbindung an Willemstad ist bestens. Und das war es dann auch schon mit Spanish Water. Wie gesagt, das Wasser ist grün, zum schnorcheln ungeeignet und einen Strand sucht man vergebens. 
Im Übrigen gibt es auf der ganzen Insel kaum Strände. Curacao liegt auf einem Sockel,  der 30 m vom Land steil abfällt. Für Taucher muss das sehr schön sein.

Willemstad, die Hauptstadt, ist eine Puppenstube. Die Häuser reihen sich bunt und hübsch verziert aneinander. Straßencafés laden zum Verweilen ein. Allerdings suchen wir, besser Jens, vergebens den dazugehörigen Kuchen. 
Zur absoluten Attraktion zählt die Besichtigung der Destillerie wo der berühmte Blue Curacao Likör hergestellt wird. Aus den Schalen der Bitterorange, versetzt mit ein paar Gewürzen wird nach einem Rezept von 1896 in einem alten Kupferkessel ein koscherer Likör gebraut. ( Koscher : weil keine Tierischen Produkte verwendet wurden ) Die Farbe blau war eine Geschäftsidee um Cocktails zu mischen. Heute gibt es den Likör auch in rot, orange und gelb. Je nach "E "Nummer ist alles machbar. Schmecken tut er gleich. Für uns zu süß. Das war das erste Mal, dass wir keine Kostprobe gekauft haben. 


Auf Curacao gab und gibt es immer noch eine sehr aktive jüdische Gemeinde. Daher war der Besuch der Synagoge ein Muß. Um die Gläubigen in ihrer Andacht an ihre Herkunft zu erinnern, ist der Fußboden mit Sand ausgestreut. 
 

 

Wer frisches Obst und Gemüse sucht wird bei dem Floating Markt fündig. Fischerboote aus Venezuela kommen schwer bepackt mit Obst und Gemüse und Fisch an, um hier zu verkaufen, was sich in ihrem Heimatland keiner mehr leisten kann. Die Preise sind in Ordnung und irgendwie hofften wir dass die Leute die dort den ganzen Tag versuchen ihr Geschäft zu machen auch für sich und nicht für irgendeine Mafia arbeiten. 

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