Samstag, 30. Dezember 2017

28.12.2017 Jamaika zu den Reachfalls

Weihnachten ist vorbei. Der Kirchgang ist ausgefallen. Zum einen fand der um 7:00 früh morgens statt, zum anderen waren wir nicht richtig angezogen. Mit kurzen Ärmel kein Gottesdienst. Das nimmt man hier ziemlich ernst. Am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten wir uns vorgenommen zu den Reach Falls ( wieder mal Wasserfälle ) zu fahren. Wir stehen an der Straßen und warten auf einen Buß der nicht kommt.
Schnee Barton erklärt uns, dass heute Boxingday ist. Man bleibt zu Hause , begeht diesen Tag mit der Familie. Also trotten wir wieder zurück zum Boot. Auf dem Weg verkauft uns noch der nette Rastafarian noch schnell einen Monatsbedarf an Bananen. Kurzerhand wird der Baum gefällt und die
Staude ist unser. Zum Glück sind wir zu sechs.
 



 

Am nächsten Tag ein neuer Versuch die Reach Falls zu erreichen. Der Bus, der anhält ist so überfüllt,
dass nur noch Jens und ich zusteigen. Wir sitzen wieder übereinander, die Achse scheint bei jeden Schlagloch kurz vor dem Zerbrechen, von Stoßdämpfern wollen wir nicht sprechen. Wer meint jetzt ist wirklich kein Platz mehr, irrt. Immerhin steigen noch vier Personen zu. Wie immer werden wir an der richtige Stelle raus gelassen. Schon stehen da drei Tour Guides, die uns führen wollen. Der Kampf beginnt. Der eine verspricht noch eine Kokosnuss, der ander die ultimativen Höhlen.
Ich bin genervt und überlasse Jens den Fall. Unter Männern klärt sich das doch irgendwie. Gut dass die Anderen angefahren kommen. In einem schicken, klimatisierten Privatwagen fahren wir zum Eingang der Wasserfälle. Dort stellt sich raus, dass wir gar keinen Führer brauchen, alles ist selbsterklärend, es geht immer dem Flusslauf entlang. Dieses Mal kommt kein heißes Wasser , dafür kommt soooo viel, dass man die Badehose festhalten muss, sonst steht man ohne da. Überall Wasserkaskaden, kleine Höhlen. Das Wasser blau, kristallklar, fast unwirklich. So muss es gewesen sein als Adam Eva im Paradies getroffen hat. Süßwassergespült geht es zur nächsten Attraktion.

Jerk Food, eine Spezialität im Land. Speziell mariniertes Hühner oder Schweinefleisch wird über Feuer auf Pimenthölzer eher geräuchert als gebraten. Dazu gibt es eine teuflisch scharfe Soße. Auch hier wieder der Kampf, an welchem Stand wird das Geschäft gemacht. Der ganze Ort, Boston, ist rauchgeschwängert. Die Pupillen der Verkäufer rot wie ein Feuerwehrauto. Na ja, vielleicht kommen da ja  mehrere Faktoren zusammen. Je nachdem wie lange das Schwein schon schwitzt, ist es mal mehr mal oder weniger zäh. Meins hat schon lange geschwitzt. Wieder eine neue Erfahrung auf dem Haben Konto. 

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