Mittwoch, 18. Juni 2025

17.06.2025 Samos

 Im Durchschnitt ist hier wirklich genug Wind. Als wir uns Samos näherten waren es, wie schon bei Ikaria, wechselnde Verhältnisse. Mal 5 kn, Motor an, mal 33 kn….

In der Ankerbucht vor dem Hafen von Ormos Marathokambou ging es dann so weiter. Nach drei Tagen entschieden wir uns dann doch für den Hafen. Auch im Hafen gibt es immer viel Wind. Es vergeht kein Tag unter 30 kn Wind. Aber wir liegen mit der Nase im Wind und können die Insel in vollen Zügen genießen. Nach nun 9 Hafentagen haben wir viele schöne Wanderungen unternommen und in sehr guten Restaurants richtig gut gegessen. 

Britta hat die Wanderungen akribisch geplant. Wenn möglich durch bewaldete Abschnitte mit der Möglichkeit eines Badestops. Wunderbar, nach anstrengenden Aufstiegen sich im oder mit Süßwasser zu erfrischen.


Samos ist die Insel des Pythagoras (570 v. Ch.).


Hoch oben in den Bergen hat sich Pythagoras in einer Höhle vor den Angreifern versteckt. In die Höhle ist eine kleine Felsenkirche  als Pilgerstätte gebaut. 
Der Auf und Abstieg hat uns Alles abverlangt. 
Auf unserer Wanderung zu den Potami Wasserfällen finden wir ein Restaurant, welches wie ein Schwalbennest an den Berghang gebaut ist. Noch niemals haben wir eine abenteuerliche Treppe gesehen.
Ich bin misstrauisch was die Stabilität betrifft.


Der Tunnel des Eupalinos entstand 600 v. Ch. und war als Wassertunnel 1000 Jahre in Betrieb. Der Bau des Tunnels dauerte etwa 10-15 Jahre, wobei man täglich etwa 15 cm mit dem Graben voran kam. Der 1036 m lange Tunnel gilt als eine Meisterleistung der Ingenieurskunst. 

Samos ist natürlich auch die Insel des berühmten Samos Wein. Wer kennt ihn nicht, diesen süßen klebrigen Geschmack im Mund. Es gibt drei bis vier große Weingüter auf Samos, die eine Führung mit anschließender Weinprobe anbieten. Ich bin interessiert, Jens eher abgeneigt. Es ist ein Versuch wert und wir besuchen Pfingstmontag ein Weingut im Osten von Samos, das auf den Anbau von Weinen in Bioqualität setzt. Wir sind überrascht von der Harmonie und Frische der auch trockenen Weine. Selbst der berühmte Samos „ Süßwein „ hinterlässt einen angenehmen Geschmack. Nichts ähnelt dem klebrigen Zeugs von früher.  

Und immer wieder ein Kloster. Panagia   Spiliani Monatery mit der interessanten Höhlenkirche und der Quelle mit dem heiligen  Wasser. 

Oder Moni Megalis Panagias, ein, in einer wunderschönen Berglandschaft gelegenes Kloster. Perfekt restauriert. Die Kirche mit alten byzantinischen Malereien. Ein Ort der Ruhe.


Irgendwie fühlt es sich ja auch gut an im Hafen zu sein. Wunderbare Kneipen mit Tischen  im Schatten der Bäume. Der Strand direkt am Hafen. Die sauberen Duschen vor der Tür und dazu noch nette Nachbarn aus Deutschland. Wir haben es nicht eilig. In 10 Tagen kommt Lili in Leros schon aus dem Wasser. Bis dahin haben wir nur noch zwei Inseln auf dem Plan. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen