Zwischen Samos und Patmos liegen nur wenige Seemeilen, die wir mit dem Nordwestlichem Wind wunderbar segeln konnten. Es gibt genügend gute Ankerbuchten. Wir entscheiden uns, in der Nähe der Ortschaft Skala zu ankern. 2 km bis zum Ort. Gute Bussverbindung, gute Einkaufsmöglichkeiten. Patmos wird auch das „ Jerusalem der Ägäis „ genannt. 1983 erklärte das Griechische Parlament Patmos zur „Heiligen Insel“. Der Apostel Johannes hat hier in einer Höhle die Vision zur Niederschrift der Apokalypse erhalten haben. Wir hoffen, dass das kein schlechtes Omen ist. Patmos ist eine beschauliche Insel, wenn keine Kreuzfahrer dort sind. Wir treffen Per mit seiner Feeling 55. Zusammen erkunden wir die Insel mit dem Auto. Wunderschöne Badebuchten und Strände, abseits des Trubels. Langsam wird es wärmer. Die Sonne zeigt was sie kann. Wanderungen sind wegen der Hitze nicht mehr möglich. Aber das Wasser ist noch immer mit 21 Grad sehr erfrischend. Wir haben die letzten Tage sehr genießen können.
Blog von Britta und Jens über unsere Segelreisen mit dem Segelboot "Lili", einer Faurby 396, ab Frühjahr 2015 bis 2021. Ab Oktober 2022 reisen wir mit unserer neuen „Lili“, einer JPK 39 FC.
Montag, 30. Juni 2025
30.06.2025 Patmos
Zwischen Samos und Patmos liegen nur wenige Seemeilen, die wir mit dem Nordwestlichem Wind wunderbar segeln konnten. Es gibt genügend gute Ankerbuchten. Wir entscheiden uns, in der Nähe der Ortschaft Skala zu ankern. 2 km bis zum Ort. Gute Bussverbindung, gute Einkaufsmöglichkeiten. Patmos wird auch das „ Jerusalem der Ägäis „ genannt. 1983 erklärte das Griechische Parlament Patmos zur „Heiligen Insel“. Der Apostel Johannes hat hier in einer Höhle die Vision zur Niederschrift der Apokalypse erhalten haben. Wir hoffen, dass das kein schlechtes Omen ist. Patmos ist eine beschauliche Insel, wenn keine Kreuzfahrer dort sind. Wir treffen Per mit seiner Feeling 55. Zusammen erkunden wir die Insel mit dem Auto. Wunderschöne Badebuchten und Strände, abseits des Trubels. Langsam wird es wärmer. Die Sonne zeigt was sie kann. Wanderungen sind wegen der Hitze nicht mehr möglich. Aber das Wasser ist noch immer mit 21 Grad sehr erfrischend. Wir haben die letzten Tage sehr genießen können.
Mittwoch, 18. Juni 2025
17.06.2025 Samos
Im Durchschnitt ist hier wirklich genug Wind. Als wir uns Samos näherten waren es, wie schon bei Ikaria, wechselnde Verhältnisse. Mal 5 kn, Motor an, mal 33 kn….
In der Ankerbucht vor dem Hafen von Ormos Marathokambou ging es dann so weiter. Nach drei Tagen entschieden wir uns dann doch für den Hafen. Auch im Hafen gibt es immer viel Wind. Es vergeht kein Tag unter 30 kn Wind. Aber wir liegen mit der Nase im Wind und können die Insel in vollen Zügen genießen. Nach nun 9 Hafentagen haben wir viele schöne Wanderungen unternommen und in sehr guten Restaurants richtig gut gegessen.
Britta hat die Wanderungen akribisch geplant. Wenn möglich durch bewaldete Abschnitte mit der Möglichkeit eines Badestops. Wunderbar, nach anstrengenden Aufstiegen sich im oder mit Süßwasser zu erfrischen.
Samos ist die Insel des Pythagoras (570 v. Ch.).
Der Auf und Abstieg hat uns Alles abverlangt.
Auf unserer Wanderung zu den Potami Wasserfällen finden wir ein Restaurant, welches wie ein Schwalbennest an den Berghang gebaut ist. Noch niemals haben wir eine abenteuerliche Treppe gesehen.
Ich bin misstrauisch was die Stabilität betrifft.
Der Tunnel des Eupalinos entstand 600 v. Ch. und war als Wassertunnel 1000 Jahre in Betrieb. Der Bau des Tunnels dauerte etwa 10-15 Jahre, wobei man täglich etwa 15 cm mit dem Graben voran kam. Der 1036 m lange Tunnel gilt als eine Meisterleistung der Ingenieurskunst.
Und immer wieder ein Kloster. Panagia Spiliani Monatery mit der interessanten Höhlenkirche und der Quelle mit dem heiligen Wasser.
Oder Moni Megalis Panagias, ein, in einer wunderschönen Berglandschaft gelegenes Kloster. Perfekt restauriert. Die Kirche mit alten byzantinischen Malereien. Ein Ort der Ruhe.
Irgendwie fühlt es sich ja auch gut an im Hafen zu sein. Wunderbare Kneipen mit Tischen im Schatten der Bäume. Der Strand direkt am Hafen. Die sauberen Duschen vor der Tür und dazu noch nette Nachbarn aus Deutschland. Wir haben es nicht eilig. In 10 Tagen kommt Lili in Leros schon aus dem Wasser. Bis dahin haben wir nur noch zwei Inseln auf dem Plan.
Dienstag, 3. Juni 2025
03.06.2025 Ikaria (2/2)
Weit abgelegen in der Ägäis im Mittelmeer liegt Griechenlands einzigartige Blue Zone, die auch als „die Insel, auf der die Menschen vergessen zu sterben“ bezeichnet wird: Ikaria. Bei den knapp 8.300 Einwohnern dreht sich der Alltag rund um Entschleunigung und einen entspannten Lebensstil. Ikaria ist eine Insel der Einheimischen. Nicht für Touristen gemacht. Keine aufgehübschten Gassen mit den immer gleichen Souvenirläden. Keine weißen Häuser mit blauen Fensterläden. Keine typisch griechischen Fotomotive. Ikaria ist nicht poliert. Und das macht für uns den Reiz dieser Insel aus. Und, danach suche ich seit zwei Jahren, es gibt viele heiße Thermalquellen. Wir liegen im Hafen von Agios Kyrikos. Der Hafen mit dem netten Hafenmeister. In 20 Minuten Fußweg kann man nach Therma laufen. Therma……. der Name ist Programm. In einer Felsengrotte sprudelt die heiße Quelle mit 60 Grad warmen, radioaktiven Wasser an die Oberfläche. Jens ist skeptisch. Radioaktiv….. das kann doch nicht gesund sein. Alle Berichte und Heilversprechen werden studiert. Doch dann lockt das warme Wasser in der Höhle. Ich kann nicht mit Worten beschreiben wie schön das war. In der Abenddämmerung mit netten jungen Leuten im warmen Wasser zu liegen und sich was zu erzählen. Und schon war die Radioaktivität kein Thema mehr. Eine nächste Quelle sprudelt etwas westlich von Agios Kyrikos. Diese ist allerdings schwer zu erreichen. Man muss über glitschige Steine klettern, um in das dampfende Nass zu gelangen. Bei Wellengang nicht zu machen. Und dann das Beste von Allem. Der Hafenmeister verrät uns, dass es im Hafen ebenfalls eine heiße Quelle gibt. 10 Meter von unserem Liegeplatz entfernt. Ebenfalls in einer kleinen Höhle. Das war der Moment, an dem wir noch drei Tage verlängerten und ab sofort jeden Tag zweimal in die Badewanne sprangen. Ich denke, es braucht mindestens zwei Wochen, um die versprochenen Heilwirkungen in den müden Knochen zu spüren. Vielleicht kommen wir ja noch mal wieder. Neben den Thermalquellen hat Ikaria noch einiges zu bieten. Wir mieten für zwei Tage ein Auto und fahren unseren 10 Punkte Plan ab. Ikaria wird durch die 1037 m hohe Gebirgskette Atheras geteilt. An vielen Stellen ist die Insel wild und unberührt. Bergziegen suchen ihre Wege entlang von Gestein und wild wachsenden Kräutern. Die Nordküste hat wunderschöne Ankerbuchten ( karibisch) und ist insgesamt etwas lieblicher von der Bebauung. Nette Tavernen, mit Blick über das Wasser, laden zum Essen ein. Uns hat die Insel in ihren Bann gezogen. Der Abschied heute Morgen viel uns schwer. Noch eine Anmerkung zu Ikarus. In Seglerkreisen wird die Geschichte von Ikarus umgedeutet. Seine Flügel waren Segel. Und Ikarus hat die schwierigen Windverhältnisse um Ikaria unterschätzt und ist, ob der unvorhersehbaren Fallwinde, in Ikaria abgestürzt. Wie auch immer, das können wir bestätigen. Es ist nicht einfach von und nach Ikaria zu segeln. Die Fallwinde sind enorm. Von Flaute auf weit über 30 kn Windgeschwindigkeit dauert manchmal nur Sekunden.