Donnerstag, 29. Juni 2023

29.06.2023 Sardinien

 Die 200 Seemeilen von Menorca nach Sardinien waren windmäßig wahres Zuckerschlecken. Einzig die zeitweilig sehr nervigen Wellen störten das Vergnügen längerer Seestrecken….

Bei meist raumen Wind läuft unsere Lili sehr entspannt. 

Im Norden Sardiniens hatten wir bisher zwei sehr schöne Ankerbuchten. Echtes Badeleben bei eigentlich, für uns Nordeuropäer, ein paar Grad zu viel. Wanderungen fallen eher etwas kürzer aus und wir können es kaum abwarten uns wieder ins kristallklare Wasser zu stürzen. Morgen geht es für ein paar Tage nach Cannigione an eine Mooring. 










Sonntag, 25. Juni 2023

25.06.2023 Menorca-die kleine Feine

 


Die Überfahrt nach Menorca war wieder schönstes Segeln. In Landnähe blieb der Wind dann weg und als wir um die Nordwest-Ecke der Insel Richtung unserer Ankerbucht bogen, hatten wir über 20kn wahren Wind von vorne. Mittelmeer! Wir kennen Menorca noch nicht und sind nicht vertraut mit den Ankerplätzen. Wir verlassen uns auf Navily und sind begeistert von der Schönheit und Vielfalt der Ankerbuchten. Ja, es gibt genug geschützte Buchten, sowohl im Süden als auch im Norden. Allerdings ist die Anbindung an die beiden großen Städte, Ciutadella im Westen und Mahón im Osten vom Ankerplatz nicht hat ganz einfach. Es gibt wenig Möglichkeit mit dem Buss die Insel zu erkunden. Also entscheiden wir uns zwei Tage im Hafen von Ciutadella zu verbringen. Wir mieten einen Scooter, um das Landesinnere  zu erkunden. Wie immer auf diesem Gefährt, schließe ich mit dem Leben ab und ermahne Jens ständig nicht so schnell zu fahren. Mit einem Plan, was alles wichtig und sehenswert ist, fahren wir los. Jens stellt schon mal vor Beginn der Reise klar, dass wir sicherlich nicht jede Ausgrabung sehen müssen. Angespannt versuche ich die Schönheit der vorbeiziehenden Landschaft positiv auf mich wirken zu lassen. Der vorgesehene Plan kann bei der Hitze, die im Landesinneren herrscht, nicht abgearbeitet werden. Wir haben einen Eindruck von der Insel bekommen. Es gäbe noch viel zu sehen. Wir hatten einen perfekten Tag. Und Jens hat mich sicher wieder zurück gebracht.

Wahrzeichen auf dem höchsten Berg, dem Torre, von Menorca.
Wanderung auf der rot schimmernden Steilküste.
Wunderbar angelegte Wege am Strand und durch die Wälder
Das Rathaus von Ciutadella

Ciutadella bei Nacht


Für Erfrischung am Strand ist gesorgt
So, so schöne Ankerbuchten


Prähistorische Grabstätte, Naveta des Tudóns. Mit 3000 Jahren gehört es zu den ältesten Bauwerken Spaniens.


Der Hafen von Ciutadella
Nicht nur der unglaubliche Lärm der Fähre, sondern auch die lange schwarze Abgasfahne sind von weitem deutlich sichtbar.
 
Heute ist unser letzter Tag auf Menorca. Wir sind begeistert von der Insel. Für uns ist es die schönste, die entspannteste und die natürlichste Insel der Balearen. 

Samstag, 17. Juni 2023

17.06.2023 Mallorca



Mallorca, jeder hat seine Vorstellung von dieser Insel. Wir haben sie 2021 schon mal besucht. Somit war sie auf der „Must See Liste „ nicht unbedingt sehr weit oben. Eigentlich wollten wir nur ein oder zwei Zwischenstops auf dem Weg nach Menorca einlegen. Die  Überfahrt von Ibiza nach Mallorca war wieder schönstes Segeln. Unser “roter Freund” hat hier im Mittelmeer viel zu tun. Somit können wir mit leichten Winden gut umgehen. 


Mit Ove und Barbara haben wir als erstes Santa Pola angesteuert. Schöne Villen mit direktem Wasserzugang und lustigen Figuren am Pool. Schöne Wege am Wasser entlang.  Mit auflandigem Wind lagen wir ziemlich unruhig. Dann noch laute Musik von dem Rummelplatz an Land. Soweit so gut. Wir fühlten uns in unserer Meinung bestätigt, Mallorca alsbald hinter uns zu lassen.



 An engen Buchten vorbei, segeln wir nach Porto Colom. Das war uns noch in guter Erinnerung. Über die Internetseite von Ports IB haben wir für 2 Tage einen Liegeplatz gebucht, der mit 52€ für die Verhältnisse im Mittelmeer noch akzeptabel ist. Porto Colom ist ein gemütlicher Ort, fest in deutscher Hand. Die Versorgungslage ist gut. 



Wie immer ist der Wind unser Taktgeber. Die Fahrt nach Menorca will geplant sein. An der Küste entlang nach Norden kommen wir an wunderbaren Ankerbuchten vorbei, die es alle verdienen beachtet zu werden. Der Nordosten ist so viel schöner als der Südosten oder Süden. Was die Attraktivität Mallorca‘s betrifft, sind wir eines Besseren belehrt. Die Buchten hier oben sind eine Mischung aus karibischem,  türkisblauem Wasser, gepaart mit der Felsformation schwedischer Schären und der angenehmen Temperatur des Frühsommers. Was will man mehr.




Mittwoch, 7. Juni 2023

O7.06.2023 Ibiza an der Westküste

 Von Altea aus segelten wir noch ein paar Meilen bis zum Cap Negre. Dort gibt es in fast jeder Ankerbucht offizielle Mooringbojen, die von jedermann kostenlos genuzt werden können. Eine schöne Einrichtung, zumal damit kein Chaos in überfüllten Ankerbuchten entsteht und die Seegrasfelder am Boden geschützt werden. 

Wir hatten eine ruhige Nacht und konnten am nächsten Morgen nach Ibiza aufbrechen. 60% gesegelt! Immerhin weniger als die Hälfte motort. Leider hatten wir die letzten Tage immer hohe Gewitterwahrscheinlichkeiten, die uns die Anfahrt auf Ibiza spannend machten. Dunkle Wolken und Regenschauer um uns herum. Aber kaum lag der Anker am Boden klarte es auf und die nächsten Tage waren einfach nur wunderbar. Verschiedene Ankerbuchten mit traumhaften Badewasser und meist vielen anderen Ankerliegern…. Tagsüber sehr vielen Motobooten. Je mehr Sand am Strand, desto mehr Motorboote mit sehr häufig lauten englischen jungen Männern an Bord. Aber manchmal auch spanische Diskotheken-Ableger. Dann wird es richtig laut.

Wirklich schön wird es abends und in den Morgenstunden. Auf Ibiza haben wir Barbara und Ove getroffen, mit denen wir die Tage zusammen verbringen. Da gibt es dann schon mal den ein oder anderen Sundowner und Britta eröffnet die Sommerküche.

Wirklich spektakulär ankerten wir am Punta des Castellar. Eine einsame Ankerbucht unter steil abfallenden Felsen. Nur einige uralte steinerne Bootsschuppen zeigen, dass hier unter dem Felsen auch Fischer gearbeitet haben. Der Zugang ist nur mittels Seilen zum Abseilen möglich. Totale Einsamkeit ohne Telefon und Internet. Auch für uns ungewohnt aber wirklich beeindruckend.