Hier in Chaguaramas auf Trinidad dreht sich jetzt alles darum die Schiffe möglichst schnell wieder reisefertig zu machen und ins Wasser zu bringen. Die Stimmung ist eine ganz andere als vor der Hurrikansaison. Im Mai warteten alle auf ihre Heimflüge und die meisten Segler/innen hatten Zeit und Lust Verabredungen zu treffen. Grillen oder gemeinsame Ausflüge waren an der Tagesordnung. Jetzt ist es viel heißer und die Morgen-und Abendstunden werden für Arbeiten am Schiff genutzt. Alle freuen sich bald wieder in irgendeiner Bucht ihren Anker fallen zu lassen und ins Wasser springen zu können.
Trinidad ist nach wie vor für uns Touristen außerhalb geführter Sightseeing-Touren oder der Innenstadt von Port of Spain gefährlich. Dazu kommt der allgegenwärtige Müll im Wasser. An Land werden die Werften schön sauber gehalten, alle anderen Gebiete sind für unser Auge eher deprimierend dreckig. So was haben wir als Pauschaltouristen noch nie gesehen. Egal wo wir Urlaub gebucht hatten, wurde der Strand oder Natur für die Touristen sauber gemacht. Hier nicht. Das Ergebniss ist erschreckend-überall Plastikmüll.
Die Werften hier klagen über deutliche Umsatzeinbrüche. Die Gründe dafür sind nicht nur, aber auch bei den Behörden und der Gefahrenlage zu suchen. Trotzdem ist Trinidad und ganz besonders Peakes Yacht Service eine gute Adresse das Boot während der Hurrikansaison sicher aufzubewahren. Wir treffen uns abends mit anderen Crews in den werftzugehörigen Kneipen und lassen es uns gut gehen. Hier haben wir auch Francine und François, unseren französischen Freunden, in deren Dinghi wir im Maroni River überfallen wurden, ihren Fotoapparat endlich wieder geben können.