Nun sind wir wieder zu Hause! Dieses Segeljahr war coronabedingt leider viel zu kurz. Wir konnten Lili erst Mitte Juni in Italien ins Wasser bringen. Dreieinhalb Monate waren wir unterwegs. In dieser Zeit sind wir von Sizilien aus, links herum, um das zentrale Mittelmeer gesegelt. Brittas Pech auf Elba, wo sie sich eine Radiusfraktur zugezogen hatte und andauernde Flauten machten uns zu schaffen und manches mal sehnten wir uns nach den beständigen Winden der Karibik. In der Nachschau sind wir aber trotzdem begeistert von den unglaublich schönen Erlebnissen dieses Jahres.
Sizilien ist als Ganzes schon ein Highlight, die italienischen Inseln sowieso... Korsika, Toulon, Marseille, Barcelona, Valencia....
Überall waren wir nicht lange genug! Da müssen wir nochmal hin. Bemerkenswert ist auch der Umgang in den von uns besuchten Ländern mit der Infektionsgefahr. Nach unserer Wahrnehmung wird nahezu überall sehr sorgfältig auf Abstand, Maske und Desinfektion geachtet. Da ist es in Deutschland eher läßig. Umso mehr wundert es uns, dass in unseren Nachrichten vor diesen Ländern gewarnt wird. Wir fühlten uns überall sicher und Bilder wie die an überfüllten deutschen Stränden haben wir nicht gesehen. Allerdings gibt es in den südlichen Ländern einen deutlich stärkeren Familienverbund, der vielleicht ursächlich für die hohen Infektionsraten sein kann. So ein Norddeutscher steckt sich beim „Moin“-sagen wohl nicht so leicht an, wie ein Franzose bei seiner landestypischen Begrüßung. Aber Segler sind ohnehin auf ihren Booten kaum gefährdet.
Lili steht jetzt in Faro an Land und für die nächsten sechs Monate endet hier unsere Berichterstattung.
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