Freitag, 24. Februar 2017

23.02.2017 St. Martin...

....brauchen wir wirklich nicht. Natürlich gibt es hier Island Waterworld und andere Schiffsausrüster. Es gibt Supermärkte und wir können unsere Wäsche waschen lassen. Damit ist aber für uns die Attraktivität der Insel schon beschrieben, zumindest im Vergleich mit anderen caribischen Reisezielen. Heute sind wir mit dem Bus auf die holländische Seite der Insel, nach Philipsburg gefahren. Was wir hier sehen, überschreitet das bisher gesehene bei weitem.

Über 20.000 Gäste flanieren täglich an der Promenade und durch die angrenzenden Straßen. Bar's, Restaurants und Geschäfte mit nutzlosen Sachen reihen sich gefühlt unendlich aneinander.
Überall werden wir angesprochen irgendetwas zu kaufen oder an irgendeiner Tour teilzunehmen.
Individualität und landestypische Elemente sind hier nicht (mehr) zu finden.
Sint Maarten besteht ja nun aus zwei Staaten. Im Süden Holland und im Norden Frankreich. Wir haben gehört, dass man wegen der Kosten nicht nach Holland gehen soll um ein zu klarieren, sonder nach Frankreich. Unser Ziel ist die Bay Oriental auf der Ostseite der Insel. Wir ankern vor der Ilet Pinel, einer kleinen unbewohnten Insel in der Bucht mit einer Strandbar, die tagsüber als ideale Partylocation für die Landtouristen dient. Strandliegen wie in Rimini,  dicht an dicht , Stehtische im Wasser, der Lobster für 60 US $  auf dem Grill.  Motorboote mit vier mal vierhundert (1600) PS  bringen die Partylöwen schon morgens zum Strand. Die PS -Stärke lässt ungefähr auf die Wattleistung der Lautsprecher schließen. Gute Laune den ganzen Tag. Mit Sonnenuntergang wird es ganz still, wie schön. Jetzt wird es langsam knapp mit unseren Vorräten. Wir brauchen dringend einen gut sortierten Supermarkt bevor wir weiter auf die BVI's fahren. Also auf in die Marigot Bay, wo alle hin fahren. Die Ankerbucht ist riesig, der Anker hält sofort. Um an Land zu kommen, muss man allerdings eine halbe Stunde bis zur Marina mit dem Dinghi fahren. Der Ort hat die besten Zeiten gesehen. Es ist eher schmutzig und der karibische Charme fehlt gänzlich. Ohne was zu sagen sind wir uns einig, wir wollen hier nicht bleiben. Vielleicht ist Philipsbourg im holländischen Teil ja schöner. Mit dem Buss ist man in 20 min dort. Eine Stadt, die nur aus Geschäften besteht. Hier versucht jeder mit allen Mitteln Kunden an zu locken. Jens entdeckt einen Mann mit einem Schild " Free Heiniken for just looking ".


Das ist doch eine Einladung, oder nicht. Jens ärgert sich, dass er uns auf das Schild aufmerksam gemacht hat, denn wir nehmen die Einladung doch gerne an. 🤗
Ein frisch gezapftes Bier im klimatisierten Laden, wunderbar. Jetzt noch im großen Carfour alles einkaufen was das Herz begehrt und die Reise kann weiter gehen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen