Die Strecke von Dieppe nach Boulogne sur mer war wieder mit frühem Aufstehen verbunden. In diesem Revier diktiert die Tiede das Seglerleben. Danach kommt der Wind und erst dann die Fragen, ob es regnet, Gewitter dabei sein könnten, wie kalt es ist und ob wir eigentlich Lust haben zu segeln? Boulogne sur mer ist langweilig. Aber der Hafen ist bei fast jedem Wetter anlaufbar und wir liegen geschützt am Steg. Nächsten Morgen geht es weiter. Geplant waren nur ein paar Meilen nach Calais. Dort ist Britta‘s absolutes Lieblingsrestaurant, das „Grand Bleu“. Aber wegen Corona bleibt es bei der Vorfreude. Leider geschlossen und wir segeln durch bis Ostende. Jetzt sind wir in Belgien. Das schlägt durch bis in die Kombüse. Je weiter wir nach Norden kommen, desto schlechter werden die Backwaren. Auch die Angebote auf Märkten und in Supermärkten werden deutlich unattraktiver. Heute sind wir erst um 8:30 los. Wir verlassen Ostende und wissen noch nicht, wo wir das nächste mal festmachen werden. Der Wetterbericht sagt noch bis morgen Mittag segelbaren Wind voraus. Danach Flaute und/oder Wind von vorn soweit wir voraus schauen können. Den Helder, der kleine Hafen östlich der Westfriesischen Inseln wäre für uns am Besten. Aber bis dahin sind es noch 125 Seemeilen. Dann sind wir nicht mehr weit weg von Deutschland und dort wird uns das Coronathema einholen. Vermutlich werden wir dann nicht mehr einfach von Hafen zu Hafen segeln dürfen. Das wird dort aktuell als zu gefährlich eingestuft. Mit Bus, Bahn, Fahrrad oder Auto ist das ok, aber nicht mit dem Boot. Dazu benötigen wir in jedem Hafen einen neuen Test. Aber die Testcentren liegen nur selten in der Nähe der kleinen Häfen. Da haben Fachleute die Regeln gemacht. Na gut, vielleicht haben wir ja Glück und wir können uns irgendwie nach Hause schleichen oder die Regeln werden aufgehoben...
Blog von Britta und Jens über unsere Segelreisen mit dem Segelboot "Lili", einer Faurby 396, ab Frühjahr 2015 bis 2021. Ab Oktober 2022 reisen wir mit unserer neuen „Lili“, einer JPK 39 FC.
Mittwoch, 26. Mai 2021
26.05.2021 von Ostende nach ?
Die Strecke von Dieppe nach Boulogne sur mer war wieder mit frühem Aufstehen verbunden. In diesem Revier diktiert die Tiede das Seglerleben. Danach kommt der Wind und erst dann die Fragen, ob es regnet, Gewitter dabei sein könnten, wie kalt es ist und ob wir eigentlich Lust haben zu segeln? Boulogne sur mer ist langweilig. Aber der Hafen ist bei fast jedem Wetter anlaufbar und wir liegen geschützt am Steg. Nächsten Morgen geht es weiter. Geplant waren nur ein paar Meilen nach Calais. Dort ist Britta‘s absolutes Lieblingsrestaurant, das „Grand Bleu“. Aber wegen Corona bleibt es bei der Vorfreude. Leider geschlossen und wir segeln durch bis Ostende. Jetzt sind wir in Belgien. Das schlägt durch bis in die Kombüse. Je weiter wir nach Norden kommen, desto schlechter werden die Backwaren. Auch die Angebote auf Märkten und in Supermärkten werden deutlich unattraktiver. Heute sind wir erst um 8:30 los. Wir verlassen Ostende und wissen noch nicht, wo wir das nächste mal festmachen werden. Der Wetterbericht sagt noch bis morgen Mittag segelbaren Wind voraus. Danach Flaute und/oder Wind von vorn soweit wir voraus schauen können. Den Helder, der kleine Hafen östlich der Westfriesischen Inseln wäre für uns am Besten. Aber bis dahin sind es noch 125 Seemeilen. Dann sind wir nicht mehr weit weg von Deutschland und dort wird uns das Coronathema einholen. Vermutlich werden wir dann nicht mehr einfach von Hafen zu Hafen segeln dürfen. Das wird dort aktuell als zu gefährlich eingestuft. Mit Bus, Bahn, Fahrrad oder Auto ist das ok, aber nicht mit dem Boot. Dazu benötigen wir in jedem Hafen einen neuen Test. Aber die Testcentren liegen nur selten in der Nähe der kleinen Häfen. Da haben Fachleute die Regeln gemacht. Na gut, vielleicht haben wir ja Glück und wir können uns irgendwie nach Hause schleichen oder die Regeln werden aufgehoben...
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