Die Fahrt von Sizilien nach Gozo, der kleinen Nachbarinsel von Malta, war schönstes Segeln. Ohne Motoranteil und ohne an den Segeln zu stellen, haben wir die 114 Seemeilen einfach nur genossen. Britta ging es gut und Lili schnurrte nur so dahin…
Morgens um 4 fiel unser Anker in der hochgelobten „Blue Lagoon“ zwischen Malta und Gozo. Mooringbojen der kommerziellen Touriboote, abgesperrte Schwimmbereiche und eine verhältnismäßig enge Ankerbucht erschwerten die Suche nach einem vernünftigen Platz. Aber dank des Vollmondes waren wir dann doch mit unserem Ankerplatz soweit zufrieden. Nach drei Stunden war dann allerdings die Nacht auch schon wieder zu Ende. Die ersten Ausflugsboote passierten uns mit wenigen Metern Abstand. Ein erster morgendlicher Rundblick traf auf lauter Verlaufsanhänger für alle möglichen „Leckereien“. Um kurz nach 8 dann die ersten Soundchecks! Um 9 verließen wir die Lagune. Wie sich jetzt herausstellt, gibt es sehr wenig schöne und bei wechselnden Winden geeignete Ankerbuchten auf den Inseln. Kaum ist eine Schaufel Sand zu sehen, werden alle superlativen zur Beschreibung genutzt und alle Kreuzfahrtgäste mit Bussen und Booten angekarrt. Unsere zweite Bucht ist von Land kaum zugänglich. Das ist gut! Aber dafür kommt man auch nicht so leicht an Land. Hier auf Gozo fällt die Küste zwischen 50 und 100m steil ins Meer ab. Deshalb ist unser kreisrunder Ankerplatz auch etwas schwellig.
Leider dominieren hier mit jungen Männer vollbesetzte Charterboote lautstark die Szenerie.
Die letzten zwei Tage haben wir die Insel erwandert. Trotz aller Kargheit ist diese Landschaft ohne Bäume eine Reise Wert. Die Lebensmittelversorgung ist sehr gut und günstig. Mit dem Bus kann man jede Stunde in jede Richtung fahren.
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