Donnerstag, 6. Juni 2024

05.06.2024 Lesbos

 Lesbos, die dritt größte Insel Griechenlands. Und endlich…… eine Insel mit Thermalquellen. Seit Wochen warte ich schon auf die Gelegenheit, die heilenden Quellen zu besuchen. Bei näherer Recherche wird meine Vorfreude etwas gedämpft. Einige Quellen sind nicht mehr zugänglich, da keine Investoren gefunden werden, die diese Ressource wiederbeleben. Wunderschöne Badehäuser verfallen vor sich hin. Andere Quellen sprudeln mit 98 Grad aus der Erde, oder sprudeln aus unzugänglichen Felsspalten. Zwei Möglichkeiten bleiben übrig. Wir mieten uns ein Auto und los geht’s. Erst wird ein Teil der gelisteten Top Ten aufgesucht. Dazu zählt die Besichtigung eine Ölmühle. Lesbos hat 11 Mio. Olivenbäume, die, wegen der Steillage, alle mit der Hand geerntet werden müssen. Eine unvorstellbare Arbeit. Wir lernen wie man Olivenöl verkostet, nach welchen Kriterien die Qualität beurteilt wird, und letztlich schlagen wir nach der Verkostung beim Kauf ordentlich zu.




Als Nächstes kulinarisches Highlight steht das Ouzo Museum mit anschließender Verkostung an. Wir erfahren wie der Ouzo hergestellt und üblicherweise getrunken wird. Nicht wie bei uns, eiskalt und pur, sondern lauwarm mit viel Wasser. Dann geht es weiter zum Kloster nach Limonos. Dazu mussten wir durch einen Ort Namens Kalloni fahren. Aber….. hier war die Hauptstraße gesperrt. Wir mussten durch die kleinen Gassen fahren, um weiter zu kommen. Die Gassen  waren so eng, dass ich dachte, gleich steckt das Auto fest. Für meine angeschlagenen Nerven war das  eindeutig zu viel. Ich steige aus und versichere mich, dass Jens unser kleines Gefährt im Abstand von 2 cm an der Hauswand, um die Ecke bewegen kann. Nicht nur die Enge, sondern sowohl Zustand der Straße als auch Steigung bzw. Gefälle lösen in mir Panik aus. Nur weg hier. Jetzt  noch den Erzengel Gabriel im Kloster von Limnos  besuchen, um  die Magie des Ortes zu spüren, bevor wir endlich zum krönenden Abschluss kommen. Die Therme von Gera. Meine Vorstellung von einer Therme und das was wir antrafen, lagen deutlich auseinander. Es gibt ein kleines Innenbecken für Männer und auf der entgegengesetzten Seite ein kleines Innenbecken für Frauen. Jeweils in einem Kuppelbau. Wassertemperatur 39 Grad. Was genau der Außentemperatur entsprach. Wir bleiben 20 Minuten im Wasser, um den gesundheitlichen Aspekt bemüht. Jens kommt etwas angeschlagen aus dem Wasser und meint, bei diesen Temperaturen sei ihm ein warmes Bad einfach zu viel. Wir versuchen es noch einmal im Aussenbecken, diesmal zur gemeinsamen Nutzung. Und das war dann endgültig zu viel.

Wir beschließen,  genug erlebt zu haben und freuen uns auf einen gemütlichen Abend im Cockpit. Nach 4 Tagen in der Marina von Mytilini, bei Temperaturen um die 40 Grad freuen wir uns auf den nächsten Ankerplatz. Mytilini ist eine sehr quirlige Stadt, tausende von Motorrädern, Autos und nicht zuletzt die Fähre, die die Insel miteinander verbindet. Lesbos hat leider nach Corona und durch das Flüchtlingslager Moria sehr gelitten. Der Tourismus ist vollkommen zum Erliegen gekommen. Das ist schade. Denn die Insel hat viel zu bieten. Unter Anderem unser neues Lieblings- Sommergetränk, freddo Espresso. Frischer Espresso mit Eiswürfeln und Eiswasser aufgeschäumt. Eiskalt und lecker…













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