Dienstag, 1. März 2016

10.er Tag auf See

Uns geht es gut. Ich scheine endlich die Seekrankheit überwunden zu haben. Das wurde auch mal Zeit. Der Wettergott hatte wahrscheinlich ein Einsehnen und schickt uns Bilderbuchwetter. Der Wind hat noch mehr nachgelassen, so dass die Wellen auch sehr sachte daher kommen. Im Bett hat man das Gefühl, als würde man im Kinderwagen geschaukelt. Dementsprechend sind die Nächte auch sehr erholsam. Wir können uns beide sehr gut ausschlafen. Allerdings haben auch die Temperaturen erheblich zugenommen. Im Schiff geht das Thermometer nicht mehr unter 28,5 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Wir könnten besser draußen als drinnen schlafen. Jens hat schon mal den Ventilator rausgeholt, der aber aufgrund unserer schwachen Stromversorgung nicht zum Einsatz kommen kann. Bei Windstille könnte die Hitze ziemlich unerträglich werden. Außerdem haben wir gehört dass im Franz. Guyana im Moment Regenzeit herrschen soll. Wir sind gespannt. Was die Verpflegungssituation angeht, haben wir heute das letzte frische Obst und den gebeizten Barakuda als Salat gegessen. Ab jetzt gibt es Dosenfrüchte.
Jetzt haben wir nur noch 456 sm vor uns. Wenn der Wetterbericht von Intermar Recht behält und der Wind noch mit ca. 15 kn anhält, so dass wir mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 5 KN am 5.03. genau zur Nachmittagstide den Maroni River anlaufen könnten, wäre das eine Punktlandung. Bis dahin sind es aber noch 4 Tage und 4 Nächte und wir sind gespannt.

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