Nachdem wir endlich den richtigen Wind für einen kräftigen Schritt nach Norden, Richtung Santa Maria Navarrese, gefunden hatten, wurde das eine flotte Fahrt mit wechselnden Winden. Überwiegend vorm Wind ging es mit teils über 10 kn und mal mit Motorunterstützung in Summe recht gut voran. Abends dann eine ruhige Ankerbucht, herrlich!
Nachts sollte der Wind auf Nordost, aus dieser Richtung sind die Buchten auf der Ostseite Sardiniens meist so ungeschützt wie unsere, drehen. Aber es war sehr schwacher Wind vorhergesagt, also machten wir uns keine Sorgen. Bis dann gegen 23 Uhr die Nacht zu Ende war. Lili stampfte so sehr in die anlaufenden Wellen, dass sie grünes Wasser auf Deck schaufelte. Sie ruckte in die Ankerkette, rollte und boxte, wie wir es so noch nicht erlebt haben. Und dass bei knapp 20 kn auflandigem Wind. Ok, 20 kn sind eigentlich machbar....im Wetterbericht war von 4-6 kn die Rede. Ab 4:30 sind wir dann wieder ins Bett. Auf 4,50m Wassertiefe ist, falls der Anker nicht hält, nicht viel Zeit, sich erst einmal anzuziehen.
Jetzt haben wir uns für die nächsten Tage in den Hafen verholt. Noch so eine Nacht braucht kein Mensch. Das Mittelmeer sollte man vielleicht lieber auf andere Weise, als per Segelboot, bereisen.
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