Die 72 sm von Elafonysos nach Milos war mal wieder richtig schönes Segeln. Britta ist nun auch resistent gegen Seekrankheit. Die letzten Tage schaukelten wir kräftig vor Anker und dann wachsen Seebeinchen. Das U-Schiff ist leider immer noch nicht wirklich sauber aber es wird ja ständig wärmer und demnächst geht es dann richtig los… gegen 19 Uhr viel der Anker in der schönen Bucht von Mílou/Milos. Wir liegen wegen kräftigem Südwind ca. 5km weit weg vom Hafen. Toller Ankerplatz, Sand und türkises Wasser soweit das Auge reicht. Nächsten Tag wandern wir in den Ort. Kaum hatten wir mit unserem SUP den Strand erreicht, fegten völlig aus dem Nichts, Böen mit 40 kn Windgeschwindigkeit über die Bucht. Wir konnten unser Paddelboard kaum noch festhalten und Lili, nun allein, zog kräftig am Anker. Aber, solange der Anker im Sand liegt, haben wir damit keinen Stress.
Am nächsten Morgen verholen wir auf einen Ankerplatz vor dem Hafen. Der Hafen gefällt uns nicht. Der Ort Adamas eigentlich auch nicht besonders. Hier gibt es zu viel Verkehr. Überall Autos und Quads, diese unsäglich lauten, unbequemen und hässlichen „Autos ohne richtige Sitze“.
Egal, es gibt gute Versorgungsmöglichkeiten, viele Restaurants und von hier fährt der Bus in die „Hauptstadt“.
Das war unser Programm heute. Zunächst in die Berge mit dem Bus und dann wieder ca. 12 km wandern. Wir waren in Plaka, sehr schön mit Parkplätzen vor dem Ort, und sahen dann die Kopie der Venus von Milos. Das Original steht im Louvre. Dumm gelaufen. Ein Bauer aus Milos hat die Schöne 1820 für kleines Geld an ein paar Franzosen verkauft und die Geschichte nahm ihren Lauf…
Dann noch die Katacomben von Milos. Die weltgrößte Ansammlung christlicher Gräber. In den Berg getrieben, um die Toten vor den Römern zu verstecken.
Weil es heute strahlender Sonnenschein war, sind wir nach der Wanderung mal wieder völlig fertig und das Baden bei knapp 18 Grad Wassertemperatur ist gar nicht mehr so schrecklich. So lässt es sich aushalten. Morgen mit dem Moped über die Insel….
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