Jetzt, während wir Besuch haben, sieht unser Leben etwas anders aus. Wir haben für zwei Wochen ein Auto gemietet und versuchen die Top 10 der Insel abzuarbeiten. Ganz schnell wurden wir eines Besseren belehrt. Wir haben die Entfernungen total unterschätzt. Für 40 km braucht man zwischen 1,5 und 2 Std. Jetzt gilt es die Top 5 zu selektieren.
Da wäre die Bioluminiszierende Bucht. Das muss man sich vorstellen, wie tausend kleiner Glühwürmchen, die im bewegten Wasser leuchten. Bei Einbruch der Dunkelheit mieten wir uns auf einem Motorboot ein und fahren zur Bucht. Wagemutig springen wir bei Dunkelheit ins Wasser, immer die Warnung von Claus im Hinterkopf, dass nachts nicht gebadet werden soll. Wir fühlen uns wie Cinderella. Tausende von Glitzerdiamanten auf der Haut, im Haar, überall. Das Vergnügen währt allerdings nicht lange, denn ein kleiner Junge wurde von einer Qualle berührt und schreit aus Leibeskräften. Nix wie raus aus dem Wasser.
Dennoch, wir fühlten uns für einen Moment als würden wir auf der Milchstrasse schwimmen.
Was wäre Puerto Rico ohne Kaffee. Wir wollen DIE Kaffeeplantage besichtigen. Nach einigen Hin und Her entscheiden wir uns für die Hacienda " Pomarrosa ". Sie liegt etwa 60 km von Salinas entfernt in den Bergen. Zunächst fuhren wir auf der Schnellstrasse Richtung Norden. Dann kam die Abzweigung und damit auch schon fast ein Anflug von Verzweiflung. Die Strasse wurde nicht nur enger, sondern mit jedem Meter auch steiler. Mit aller Mühe schraubte sich unser Toyota Corolla die steilen Kurven hoch. Jetzt nur kein Gegenverkehr. Erneut anfahren wäre nicht mehr möglich gewesen.
Wir fahren ein Stück auf der " Route Panoramica ". Kurvenreich schlängelt sich die schmale Straße durch die Bergwelt Puerto Ricos. Trotz der grandiosen Aussicht, bin ich mir sicher, dass mir dieses kleine Stück Panorama reicht.
Pünktlich zur vereinbarten Zeit erreichen wir die etwas versteckte Hacienda. Wir werden freundlich von Kurt, dem Inhaber, begrüßt. Besser hätten wir es nicht treffen können. Fakten, Fachwissen, Passion und Entertainment.... Kurt ist Düsseldorfer, lebt seit mehr als 40 Jahren hier und hat sich mit dem Kaffeeanbau und diesem zauberhaften Ort einen Lebenstraum erfüllt.
Er erzählt alles wissenswerte über Kaffee. War doch England die Nation der ersten Coffee Shops, die allerdings nur von Männern und zweifelhaften Damen besucht wurden. Das brachte dem Kaffee einen zweifelhaften Ruf ein, so dass Mann sich davon distanzierte und lieber zu Hause Tee trank.
Wer hätte gedacht, dass:
- die Finnen, gefolgt von den Norwegern, mehr Kaffee trinken als die Italiener oder die Deutschen.
- die Wiege des Kaffee's nicht in Südamerika sondern in Java oder Äthiopien liegt.
- ein Großteil des Puerto Ricanischen Kaffees heute als Rohware aus Vietnam kommt.
- nahezu alle Kaffeeröstereien von Coca Cola aufgekauft wurden. Womit die Individualität und Qualität flöten geht.
- bedingt durch einen Pilzbefall ein Großteil der Kaffeesträucher kaputt geht und die Ernte fast vollständig zum erliegen gekommen ist.
Ende des Monats gibt es kaum noch Kaffee, der in Puerto Rico produziert wurde.
Kaffee der im Supermarkt angeboten wird kommt aus Indonesien und wird von Coca Cola geröstet, Made in Puerto Rico.
Na ja, wenn ich es so richtig bedenke werden auch die Deutschen Schweine nach Parma gekarrt und kommen als Parmaschinken "Made in Italy" wieder zurück.
Auf jeden Fall haben wir gelernt mit welchem Aufwand ein guter Gourmet Kaffee hergestellt wird. Jede Bohne wird manuell gepflückt und handverlesen, das hat natürlich auch seinen Preis.
Da wäre die Bioluminiszierende Bucht. Das muss man sich vorstellen, wie tausend kleiner Glühwürmchen, die im bewegten Wasser leuchten. Bei Einbruch der Dunkelheit mieten wir uns auf einem Motorboot ein und fahren zur Bucht. Wagemutig springen wir bei Dunkelheit ins Wasser, immer die Warnung von Claus im Hinterkopf, dass nachts nicht gebadet werden soll. Wir fühlen uns wie Cinderella. Tausende von Glitzerdiamanten auf der Haut, im Haar, überall. Das Vergnügen währt allerdings nicht lange, denn ein kleiner Junge wurde von einer Qualle berührt und schreit aus Leibeskräften. Nix wie raus aus dem Wasser.
Dennoch, wir fühlten uns für einen Moment als würden wir auf der Milchstrasse schwimmen.
Was wäre Puerto Rico ohne Kaffee. Wir wollen DIE Kaffeeplantage besichtigen. Nach einigen Hin und Her entscheiden wir uns für die Hacienda " Pomarrosa ". Sie liegt etwa 60 km von Salinas entfernt in den Bergen. Zunächst fuhren wir auf der Schnellstrasse Richtung Norden. Dann kam die Abzweigung und damit auch schon fast ein Anflug von Verzweiflung. Die Strasse wurde nicht nur enger, sondern mit jedem Meter auch steiler. Mit aller Mühe schraubte sich unser Toyota Corolla die steilen Kurven hoch. Jetzt nur kein Gegenverkehr. Erneut anfahren wäre nicht mehr möglich gewesen.
Wir fahren ein Stück auf der " Route Panoramica ". Kurvenreich schlängelt sich die schmale Straße durch die Bergwelt Puerto Ricos. Trotz der grandiosen Aussicht, bin ich mir sicher, dass mir dieses kleine Stück Panorama reicht.
Pünktlich zur vereinbarten Zeit erreichen wir die etwas versteckte Hacienda. Wir werden freundlich von Kurt, dem Inhaber, begrüßt. Besser hätten wir es nicht treffen können. Fakten, Fachwissen, Passion und Entertainment.... Kurt ist Düsseldorfer, lebt seit mehr als 40 Jahren hier und hat sich mit dem Kaffeeanbau und diesem zauberhaften Ort einen Lebenstraum erfüllt.
Er erzählt alles wissenswerte über Kaffee. War doch England die Nation der ersten Coffee Shops, die allerdings nur von Männern und zweifelhaften Damen besucht wurden. Das brachte dem Kaffee einen zweifelhaften Ruf ein, so dass Mann sich davon distanzierte und lieber zu Hause Tee trank.
Wer hätte gedacht, dass:
- die Finnen, gefolgt von den Norwegern, mehr Kaffee trinken als die Italiener oder die Deutschen.
- die Wiege des Kaffee's nicht in Südamerika sondern in Java oder Äthiopien liegt.
- ein Großteil des Puerto Ricanischen Kaffees heute als Rohware aus Vietnam kommt.
- nahezu alle Kaffeeröstereien von Coca Cola aufgekauft wurden. Womit die Individualität und Qualität flöten geht.
- bedingt durch einen Pilzbefall ein Großteil der Kaffeesträucher kaputt geht und die Ernte fast vollständig zum erliegen gekommen ist.
Ende des Monats gibt es kaum noch Kaffee, der in Puerto Rico produziert wurde.
Kaffee der im Supermarkt angeboten wird kommt aus Indonesien und wird von Coca Cola geröstet, Made in Puerto Rico.
Na ja, wenn ich es so richtig bedenke werden auch die Deutschen Schweine nach Parma gekarrt und kommen als Parmaschinken "Made in Italy" wieder zurück.
Auf jeden Fall haben wir gelernt mit welchem Aufwand ein guter Gourmet Kaffee hergestellt wird. Jede Bohne wird manuell gepflückt und handverlesen, das hat natürlich auch seinen Preis.
Jetzt kommt es noch darauf an, dass man zu Hause das passende Equipment hat und schon lässt sich ein Hochgenuss in Sachen Kaffee zaubern.
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