Wir liegen bei kräftigem Wind sicher und schaukelnd vor Anker vor Great Inagua.
Am Morgen nach unserer Ankunft müssen erst mal die Schäden beseitigt werden. Wir waren auf diese turbulente Fahrt nicht richtig vorbereitet. Ich hatte vergessen die Eier rutschfest zu verstauen. Na klar sind diese aus dem offenen Eierkästchen gesprungen und haben sich ordentlich zwischen den Flaschen ausgebreitet. Da mich mein altes Leiden, die Migräne, mal wieder eingeholt hatte, musste Jens Alles alleine machen. Bodenbretter hoch, Seewasser aufwischen, Eierbrei beseitigen, die aus der Fassung gesprungene Lampe reparieren und das restliche Chaos beseitigen. Schließlich musste er alleine zum Einklarieren. Ich habe zwei Tage gebraucht um wieder am Leben teilzunehmen. Zum Einklarieren mit dem superschnellen Dinghi unser englischen Nachbarn, in den kleinen Hafen. Total neu gebaut und gebaggert stimmt hier nichts mehr mit den aktuellen Cruisingguides und Seekarten überein. Georges, der Dockmaster begrüßt uns und erklärt uns wo Immigration und Customs zu finden sind. Seine Frau bringt uns aber gerne mit dem Auto hin.
Wärend der Fahrt bietet sie uns auch noch ihr Auto für Excursionen auf der Insel an. Hier kommt nichts weg.... und so geht es weiter. Wer läuft wird gefragt, ob er mitgenommen werden möchte? Wer ratlos irgendwo rumsteht, dem wird sofort Hilfe angeboten. Hier kennt jeder jeden und auf der von Hurrikanen gebeutelten Insel stehen die Menschen eng zusammen.
Die sehr ärmlich anmutenden Boote im Hafen kommen von Haiti und sammeln Dinge, die hier nach dem Hurrikan weggeschmissen werden. Sie segeln ohne Motor mit total heruntergekommenen Booten. Bei viel Wind und großen Wellen....
Der Hit ist das Kraftwerk der Insel. Für jedermann zugänglich und mitten im Zentrum gelegen. Tierisch laut und stinkend.
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