Freitag, 7. August 2020

07.08.2020 Nach Toulon

150 Seemeilen nur mit Motor zu fahren ist eine Erfahrung der besonderen Art. 26 Stunden brummt der Motor vor sich hin.... Aber hier in der Gegend auf segelbaren Wind zu warten macht keinen Sinn. Schon gar nicht wenn man wie wir, Brittas Gips in den nächsten Tagen am Liebsten durch eine kleinere Variante ersetzen möchte. Dazu brauchen wir einen Orthopäden.
In Frankreich kennen wir aber nur einen Augenarzt. Charles segelt und ist gerade in der Nähe von Toulon mit seinem Boot in einer Ankerbucht und bietet seine Hilfe an. Wir also nichts wie hin.
Es war ein schönes Treffen. Aus den Angeboten, derweil in seinem Haus in Nizza zu wohnen und einen bekannten Orthopäden um Hilfe zu bitten, wurde wegen Urlaubszeit des Arztes  nichts. Aber die Empfehlung in die Notaufnahme des Militärkrankenhauses von Toulon zu gehen und Britta dort behandeln zu lassen, war ein voller Erfolg. Hier zeigt sich ein Krankenhaus erster Güte. Nette Leute, ein wirklich schöner Arbeitsplatz und eine gute Organisation. Drei Stunden später hat Britta alle Stationen inkl. neuen Röntgenbildern  und einem neuen „Gips“ der diesmal aus Kunststoff ist und nur noch das Handgelenk fixiert. Die schlechte Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass sie den Verband noch vier Wochen tragen muss. Vier Wochen kristallklares Wasser, blauer Himmel und totales Sommerwetter UND KEINMAL BADEN GEHEN.....
Trotzdem sind wir zufrieden. Wir können jetzt erstmal ohne äußere Zwänge unsere Reise fortsetzen. Toulon hat eine günstige und mitten in der Stadt gelegene Marina. Wir bleiben noch bis morgen und genießen das Sommerleben in der schönen Stadt.




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