Freitag, 3. Juli 2020

03.06.2020 Auf Vulcano

Gestern klingelte bei uns um sechs der Wecker. Nummer zwei auf der Liste der sehenswerten Vulkane war der Vulcano auf der gleichnamigen Insel, eine der Liparischen Inseln. 440 m hoch ist machbar, aber nur wenn man um spätestens um 6:30 startet. Nach gut einer guten Stunde waren wir am Kraterrand. Beißender Schwefelgeruch kam uns entgegen. Überall brodelt schwefelhaltiger Dampf aus kleinen Gesteinsspalten, den Fumerolen. Das Gas ist so heiß, das man sich den Austrittstellen lieber nicht nähern sollte. Wir fühlen uns dem Eingang zur Hölle ziemlich nahe. Ein Blick in den Krater lässt erahnen welche Kräfte hier am Werk waren. Wir steigen noch die restlichen 100 m nach oben und werden mit einen phantastischen Blick belohnt. Unten angekommen wären wir noch gerne in das schwefelhaltige Lavaschlammbad gegangen. Das soll nicht nur heilende Wirkung haben, sondern gerade bei Frauen !!!!! für zarte Haut sorgen. Leider muss unsere Haut darauf verzichten, die Badelandschaft wird gerade renoviert. Dafür blubbert es am hiesigen Strand in weniger konzentrierter Form im Wasser. In kleinen Fontänen blubbert das schwefelhaltige Gas an die Oberfläche. Wir kommen uns vor wie im Meerwasserperlsprudelbad. Die Wirkung ist nachhaltig. Den ganzen Tag wundere ich mich schon über den eigenartigen Geruch. Bis ich festgestellt habe, dass ich das bin. Der heilsame Schwefel wirkt.  Wie immer haben wir den Wetterbericht im Auge. Da bahnt sich nichts Gutes an. Es gibt eine Gewitterwarnung mit viel Regen. Wir brauchen eine geschützte Ankerbucht. Die ist auf Lipari selbst nicht zu finden. Daher werden wir spätestens morgen weiter nach Panarea segeln.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen