Die Hühnersuppe war es.!!! Wir sind wieder auf dem Weg der Besserung, fast gesund. Die Quarantäne ist aufgehoben. Dazu gibt es die Meerwasserinhalation gratis.Was will man mehr.
Der Wind hat nicht nur die Wellen über unsere Kaimauer getrieben....
Sondern im Nachbarhafen Cascais, wo Bobby mit seiner "Karolina" liegt, hat Nachts im Sturm dann schon mal ein Ankerlicht über die Hafenmole gelugt. Das gehörte da definitiv nicht hin und bei näherer Betrachtung wurde daraus die "Tokio Spirit", ein ausgewachsener Tanker, der sich vom Anker losgerissen hatte und zunächst mal direkt auf den Hafen zu trieb.
Nachts trieb die Tokio Spirit an der Hafenmauer entlang, bis sie in Verlängerung der Hafenmole zum Erleigen kam. Großes Kino!!!
Am nächsten Tag ließen die Wellen nach und sieben kleine Schlepper haben das Schiff wieder ins tiefe Wasser ziehen können. Glück gehabt.
Interessant war der Funkverkehr:
Ne, der russische Kapitän wollte keine Schleppleinen vom Schlepper. Also wenn er überhaupt frei geschleppt werden wollte, dann nur mit eigenen Leinen.....
Das gab schon ein schönes Bild über den Ablauf solcher Unfälle und warum es meistens zu den schlimmsten Entwicklungen kommt. Hier war es Glück, dass das Sciff leer und kaum Wellen in der Flussmündung des Tejo aufliefen.
Morgen ist das Tief weit genug abgezogen und wir werden gegen Mittag nach Porto Santo, der Badeinsel von Madeira, aufbrechen. Dazu werden wir vermutlich 4 Tage brauchen. Unsere bisher längste Seestrecke.Wir treffen Vorbereitungen als würden wir Wochen unterwegs sein. Einkaufen, alles was man so braucht um immer genug von allem zu haben. Schon mal vorkochen, man weiß ja nicht wie das unterwegs mit der Küchenarbeit wird.
Die Angel samt Ausrüstung startklar machen, denn wir rechnen mit dem nächsten großen Fang.
Wir freuen uns wieder los zu fahren um Neues zu erleben.
Aber wieder mal müssem wir Abschied nehmen. Gestern haben wir uns von Bobby verabschiedet, der mit seiner Karolina noch einige Zeit hier bleibt. Wir hatten eine sehr schöne Zeit miteinander. Es fällt uns schwer Adieu zu sagen. Wir hoffen sehr, dass sich unsere Wege wieder kreuzen und wir ein Stück der Reise gemeinsam fortsetzten können.
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