Samstag, 17. Oktober 2015

Quarantäne in Lissabon

Wir sind kurz davor die gelbe Flagge zu setzten. Alleine das heftige, anfallsartige Husten könnte Aussenstehende auf die Idee kommen lassen hier wäre die Tuberkulose ausgebrochen. Auch wenn das Wetter gut und uns der Wind wohlgesonnen wäre, wäre an Weiterreise nicht zu denken. So kommt es, dass wir mit den herrschenden Wetterbedingungen ganz zufrieden sind. Heute Nacht hat uns zweimal die Wetterstation mit dem Hinweis einer Sturmwarnung geweckt. Jedesmal wenn in einem bestimmten Zeitraum der Luftdruck zu stark abfällt, gibt es einen akustischen Alarm. Und das zweimal kurz hintereinander lässt erahnen was sich am Himmel zusammenbraut.
Der Druckabfall binnen 12 Stunden
Das ist die aktuelle Windsituation.












Wir verstauen alles an seinen Platz, machen sozusagen sturmfest, halten die Kaffeetasse in der Hand und lassen nichts aus dem Auge. Für mich ist das wieder einmal die Möglichkeit mich an die Schiffsbewegungen zu gewöhnen und der kommenden Seekrankheit schon mal vorzubeugen. Das Desensibilisierungsprogramm gibt's auch im Hafen-Super!
49kn Windgeschwindigkeit, das sind in Böen 10 Bft im sicheren Hafen!













Wir machen es uns mit einer warmen Hühnersuppe, Nasentropfen, Salben und allem was die Bordapotheke so hergibt gemütlich und hoffen auf baldige Genesung und besseres Wetter.
An dieser Stelle möchten wir bei allen Freunden, Bekannten und Familie für die uns in der letzten Woche zu Hause zuteil gewordenen Worte, Umarmungen, Hilfe und Anteilnahme ganz herzlich Danke sagen. Ihr habt uns fühlen lassen, wie wichtig gerade in schwierigen Zeiten dieser Zusammenhalt ist.

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