Einfach unglaublich. Seit drei Tagen haben wir absolut stabile Wetterverhältnisse. Der Wind bläst konstant mit 12Kn aus Süd bis Südwest. Die Welle ist mit einem Meter nicht nennenswert. Wir können im Durchschnitt 6,5 Kn laufen, was einem täglichen Etmal von durchschnittlich 150 sm entspricht. Nachts machen wir es uns gemütlich, schlafen gut und ausreichend. Die Sonne weckt uns in aller Frühe und begleitet uns tagsüber, Nachts schaut der Mond voll und hell vom Himmel. Das Erstaunlichste ist aber, dass wir es geschafft haben, jedem Tief davonzulaufen und fast jeder Flaute auszuweichen. In einem schmalen Windfenster zirkeln wir auf der südlichen Route zu den Azoren. Vielen Dank schon mal an dieser Stelle an Claus, der uns mit dem aktuellen Wetter täglich berät. Selbst das verrauschte Funken über die Amatuerfunkfrequenzen haben wir lieb gewonnen. Ist es doch der einzige Kontakt zur Außenwelt, der uns etwas Abwechslung bringt. Dadurch bekommt der Tagesablauf einen Rhythmus. Abends, nachdem Chris Parker im Amerikanischen Trans-Atlantic-Cruisernet auf 12350,0 KHz um 21:30 UTC noch mal die Wetterlage erläutert, ist Zeit für das Bett.
Jetzt haben wir noch 80sm bis Horta. Am 29.05 gegen Mittag werden wir ankommen. Dann ist dieser längste Reiseabschnitt, vor der wir so viel Respekt hatten, traumhaft zu Ende gegangen.
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